Für Innsbruck Kultur- und Umweltsprecherin GRin Theresa Ringler, BA

75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs

Am 5. Mai 1945 erfolgte die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen.

Dieser Gedenktag soll zukünftig ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur in Innsbruck werden. Auf Basis vielseitiger Anregungen und breiter Unterstützung im Kulturausschuss wird es nun ein neues Format geben: gedenk_potenziale.

Nachhaltigen Gedenken

Bei diesem Konzept, das angelehnt an das Förderprogramm stadt_potenziale entwickelt wurde, werden „Arbeiten und Projekte gefördert, die sich mit innovativen und nachhaltigen Formen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus befassen.“ Ein wichtiger Aspekt ist dabei, dass ein Zusammenhang zu aktuellen Diskussionen angeregt wird. Gegenwartsbezogene Formen des Gedenkens an Opfer des Nationalsozialismus und Opfern von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus sollen berücksichtigt werden.

Meine Gedanken als stellvertretende Kulturausschuss-Vorsitzende zu diesem wichtigen Thema:

„Es ist unsere Pflicht, dass die Unmenschlichkeiten der Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten. Nur so können wir unseren Teil dazu beitragen, dass sich die dunkelsten Stunden unserer Geschichte nicht wiederholen. Das neue Gedenkformat wird ein wichtiger Aspekt der intensiven Auseinandersetzung und Erinnerungskultur in unserer Stadt sein.“

Erste Ausschreibung 2020 für 2021

Die Förderung ist mit 20.000 € dotiert, das jährliche Siegerprojekt wird von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt. Ein großer Dank gilt dem Stadtarchiv Innsbruck, das unter der Leitung von DDr. Lukas Morscher und Dr. Mathias Egger, gemeinsam mit weiteren ExpertInnen, ein qualitativ sehr hochwertiges und sorgfältig durchdachtes Konzept ausgearbeitet hat.

Weitere Informationen: www.ibkinfo.at/gedenk-potenziale