Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl spricht sich dafür aus, dass externe Anmietungen vornehmlich für Abteilungen mit wenig bis keinem Parteienverkehr vorgenommen werden. Während der Stadtsenat diesem Vorhaben nicht näher trat beschloss der Gemeinderat schlussendlich mit großer Mehrheit (primär gegen die Grünen) diesem Vorschlag zu folgen.

“Mit unserem Abänderungsantrag konnten wir mehrere Dinge erreichen. Erstens wurden gute Räumlichkeiten in der Nähe zum Rathaus langfristig für die Stadt gesichert. Zweitens wird nun ein Nachdenkprozess eingeleitet, der die Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund stellt und so ein serviceorientierter Stadtmagistrat gesichert wird”, so Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl.

Dankbar für Umdenken

“Ich bin sehr dankbar, dass sich der Gemeinderat nach einer langen Diskussionen mehrheitlich für unseren Abänderungsantrag aussprechen konnte. Konkret geht es mir darum, dass Ämter mit viel Parteienverkehr im Rathaus untergebracht sein sollen. Da wir zu wenig Platz haben, alles im Rathaus unterzubringen, sollten vorerst jene Abteilungen extern angesiedelt werden, die für die Bürgerinnen und Bürger nicht primär eine Anlaufstelle sind. Bleibt zu hoffen, dass der Bürgermeister den beschlossenen Antrag ernst nimmt und das notwendige Konzept rasch vorlegt”, schließt Krackl.

Pressesaussendung vom 13.06.2023:

Die wesentlichen Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger sollen auch künftig zentral im Rathaus sein. Externe Anmietungen sollen nur für Abteilungen mit wenig bis keinem Parteienverkehr erfolgen.

Im kommenden Gemeinderat findet sich ein Akt zur Anmietung von externen Räumlichkeiten für die städtische Verwaltung. Diese sollen nach umfangreichen Adaptierungsarbeiten in Millionenhöhe dem Wohnungsservice mehr Platz für den Parteienverkehr und die Abwicklung der Ansuchen bieten. Für Innsbruck befürwortet bei entsprechendem Bedarf externe Anmietungen, jedoch sollten die zentralen Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger ausnahmslos alle im Rathaus untergebracht sein.

“Wir wollen eine Verwaltung, die unsere Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt stellt. Dazu gehört auch, dass die Wege in die Ämter mit dem größten Parteienverkehr nachvollziehbar und logisch im Rathaus untergebracht sind. Für das Rathaus sprechen neben der Bekanntheit auch die Barrierefreiheit, die verkehrliche Erschließung, die optimale öffentliche Anbindung und die Möglichkeit, nahezu alle Amtswege “unter einem Dach” zu erledigen. Es gibt keinen besseren Platz als das Rathaus”, so Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl.

Geplante Auslagerung von Wohnungsservice hinterfragen

“Wir sind nicht per se gegen Anmietungen. Im konkreten Fall stimmen wird der geplanten Anmietung auch zu. Wenn die Organisation des Magistrats zusätzliche Räumlichkeiten braucht, dann sollten aber vor allem jene Verwaltungseinheiten dorthin ausgesiedelt werden, die wenig bis keinen Parteienverkehr haben. Die Bürgerinnen und Bürger müssen bei derartigen Planungen im Mittelpunkt stehen und nur eine zentrale Anlaufstelle für alle Bereiche im Rathaus selbst erhalten”, so Krackl weiters.

Anträge im Gemeinderat gestellt

“Der Bürgermeister steht mit dem Wohnungsservice vor verschiedenen organisatorischen Problemen. Wir haben daher vorgeschlagen und auch beantragt, dass – dem positiven Beispiel des Meldeamtes folgend – im zweiten Stock eine baugleiche Lösung für das Wohnungsservice hergestellt werden soll. Über die von Für Innsbruck mit dem Klub Lebenswertes Innsbruck beantragte Nachahmung des Wohnungstickets in Wien, soll der Verwaltungsaufwand für das Wohnungsservice reduziert und für die Menschen bürgerfreundlicher werden. Das sind zwei konkrete und konstruktive Anträge zur Verbesserung der Bürger:innenfreundlichkeit. Hoffentlich stehen die Bürger:innen und nicht die politischen Taktikspiele bei diesen Entscheidungen im Vordergrund. Mit etwas Hausverstand muss nämlich jeder zum selben Ergebnis kommen: Es gibt für Parteienverkehr keinen besseren Platz als das Rathaus”, schließt Krackl.