Schon seit August 2018 weist Für Innsbruck nachweislich darauf hin, dass es durch eine Fortführung des ewigen Zick-Zack Kurses des Bürgermeisters rund um einen Busparkplatz am Ende gar keine Lösung geben wird. Wenn die Stadt Innsbruck tatsächlich auf einen Busparkplatz im Zentrum verzichten will, dann sollte eine derartige Entscheidung auch im Gemeinderat erfolgen und nicht im Stadtsenat unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Für Innsbruck spricht sich weiterhin nachdrücklich und klar für einen qualitätsvollen Busparkplatz im Zentrum aus und hält diesen für unverzichtbar. Die von Grüne/SPÖ/ÖVP heute zur Weiterverfolgung beschlossene dauerhafte Zweckentfremdung von Wohn- und Schulbereichen als Busparkplätze – wie etwa in der Karl-Kapferer-Straße, der Siebererstraße oder beim BORG/Fallmerayerstraße – findet seitens Für Innsbruck jedenfalls keine Zustimmung. Ebenso fehlt Für Innsbruck der Glaube an ein Busterminal in der Meinhardstraße vor der Tiroler Wirtschaftskammer.
Auf Wirtschaft hören – Runden Tisch einladen
“Wenn Touristiker und Unternehmer sich zunehmend sorgen, ob angesichts des drohenden Verlustes eines attraktiven Reisebusparkplatzes in Zukunft überhaupt noch Busse nach Innsbruck kommen, dann nehme ich das als Wirtschaftsstadträtin sehr ernst und da schrillen alle Alarmglocken. Für eine gute Lösung ist es noch nicht zu spät, es muss der Bürgermeister aber endlich mit allen Betroffenen und Verantwortlichen an einen Tisch und sich der Diskussion stellen”, so Für Innsbruck Wirtschaftsstadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer.
Reisebusleitsystem nicht erprobt und zu Lasten vieler Menschen
„Wer sich für ein nicht erprobtes Reisebusleitsystem samt in der ganzen Stadt verteilten Ein- und Ausstiegstellen in den Wohngebieten ausspricht, nimmt dadurch tausende unnötige Zusatzkilometer – mit der damit verbundenen Lärm- und Luftbelastung – von Busfahrten durch Wohngebiete in Kauf. Das führt zu einer massiven Verschlechterung der Lebensqualität, und verkompliziert das Aufenthaltserlebnis unserer Gäste. Wir wollen weder die Wohn- und Schulgebiete im Saggen noch die künftige Fußgängerzone am Rennweg oder die komplette Meinhardstraße ohne Parkplätze (dafür mit neuem Busterminal vor der Tiroler Wirtschaftskammer) sehen. Wenn das eine Mehrheit im Gemeinderat tatsächlich will, soll dies auch dort beschlossen werden und nicht im Stadtsenat mit knappen Mehrheiten. Unsere Stimmen stehen für eine derartige Belastung der Anwohner und Anrainer nicht zur Verfügung”, so Oppitz-Plörer weiters.
Funktionen zu stapeln macht Sinn, aber eine Fläche kann nicht zweimal vergeben werden
“Für Innsbruck steht seit vielen Jahren für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Parklösung für Busse in direkter Nähe zur Altstadt. Am Fenner-Areal ist das bekanntlich sehr gut möglich. Die Flächen sind schon jahrelang gesichert, der Sportplatz steht seit 2008 ohnehin außer Streit und steht in keinerlei Konkurrenz zum Neubau des MCI. Das sollte allen Mitgliedern im Stadtsenat bekannt sein. Gute Stadtentwicklung verlangt es, Funktionen von Gebäuden zu kombinieren und bei Flächenmangel auch zu stapeln. Das Gymnasium in der Au oder das Studentenheim an der Kranebitter Allee sind zukunftsweisende Projekte. Wo sich ein Stapeln nicht ausgehen wird, ist wenn die Anwohnerparkplätze vom Rennweg in die Karl-Kapferer-Straße verlegt werden, wo dann gleichzeitig auch die Busse stehen sollen“, so der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl.
Unterstützung für Übergangslösung – TVB soll künftig verhandeln
“Wir unterstützen den Vorschlag von Stadträtin Schwarzl, dass der Tourismusverband an die Burghauptmannschaft herantreten möge, um eine Übergangslösung mit zumindest 20-25 Reisebusabstellplätze ab Oktober 2022 zu erreichen. Dem Bürgermeister ist das seit 2018 bekanntlich nicht gelungen”, so Krackl.
Tourismus leistet wichtigen Beitrag für Wirtschaftsentwicklung Innsbruck und Lebensqualität
“Der internationale Tourismus ist wesentlicher Bestandteil einer wirtschaftlich lebendigen Landeshauptstadt. Ein Ausbleiben von Touristen aus aller Welt würde ein großes Loch in die Stadtkasse reißen. Egal ob bei Mobilität, Sport, Freizeit, Kultur oder Sozialem – ohne diese Einnahmen könne wichtige Infrastrukturprojekte nicht mehr erhalten oder umgesetzt werden. Das trifft jeden von uns”, schließen Oppitz-Plörer und Krackl unisono.
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