Für Innsbruck Sprecher für Stadtentwicklung Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl

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Nach wie vor zählt die Zerstörung des Barocksaales im ehemaligen Hotel Europa zu den aktuellen Diskussionsthemen in Innsbruck. Unterschiedliche Angaben zu Zeitpunkten und Verantwortlichen schüren verschiedenste Spekulationen. Wer trägt die Schuld an der unfassbaren Barbarei? Für Innsbruck spricht sich dafür aus, die Hintergründe genau zu prüfen und daraus Schlüsse zu ziehen.

„Täglich erfährt man neue Details rund um den Abbruch des Barocksaales. Während die neuen Eigentümer beteuern, das Haus erst nach dem Abbruch im Barocksaal zu übernehmen, erklärt die Verkäuferseite das Gegenteil. Wir wollen wissen, wer diese Schandtat veranlasst und auch durchgeführt hat. Hier fehlte auch bei der ausführenden Firma wohl jedes Ehrgefühl gegenüber Zeithistorischem Werk“, so Für Innsbruck Klubobmann und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung GR Mag. Lucas Krackl.

Umfassende Prüfung wird beantragt

Aufhorchen lies die frühere Eigentümerfamilie, wonach der Saal bereits 1989/90 unter Schutz gestellt wurde. Auch ein, an denkmalgeschützten Gebäuden häufig angebrachtes, blau-weißes Schild war kürzlich noch im Eingangsbereich zu finden. Für Innsbruck fordert eine umfassende Prüfung und volle Aufklärung.

„Ich habe im Gemeinderat bereits angekündigt, dass wir eine umfassende Prüfung beantragen wollen. Diese soll neben verschiedenen rechtlichen Fragen auch die Zusammenarbeit zwischen Stadtplanung und Bundesdenkmalamt beleuchten. Hier wurde aus meiner Sicht nämlich schon bestmöglich versucht, den Saal zu retten. In der Öffentlichkeit wird jedoch anderes vermutet und das sollte man widerlegen können. Die Mitglieder der Stadtregierung, die Klubobleute und Bauausschussmitglieder habe ich heute ersucht, das Anliegen zu unterstützen“, stellt sich Krackl schützend vor die Innsbrucker Stadtplanung.

Dank für gemeinsame Haltung

„Es ist mir ein Anliegen, mich bei allen Ausschussmitgliedern und allen Fraktionen im Gemeinderat zu bedanken. In seltener Einigkeit hat man hier gemeinschaftlich diesen unsensiblen Zerstörungsakt verurteilt. Jetzt muss es gemeinsam darum gehen, für die Zukunft effektivere Mittel zur Verhinderung solcher Schandtaten zu finden“, schließt Krackl.

Medienberichte

Krone, 25.01.21 / Seite 17