Gemeinderätin Brigitte Berchtold

Arbeiterkammer und Österreichischer Gewerkschaftsbund haben vor kurzem das Modell der Familienarbeitszeit präsentiert. Dabei soll es einen Bonus für berufstätige Eltern geben, die 28 bis 32 Stunden arbeiten. Geplant ist, dass dieses € 250- je Elternteil bis zum 4. Geburtstag des Kindes erhalten.

„Als Bildungssprecherin plädiere ich weiterhin für den quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindrbetreuung. Das heißt, gesicherte und kontinuierliche Finanzierung, Ausbau der Betreuung der unter 3-jährigen, Fokus auf Betreuungsqualität in der Elementarpädagogik, Ausbau der Kinderkrippen, ganz- und jahresdurchgängige Kinderbetreuungseinrichtunge, ausreichende personelle Ressourcen und gezielte Fort-und Weiterbildung“, so Für Innsbruck Familien- und Bildungssprecherin GRin Mag. Brigitte Berchtold.

Herausforderungen für Stadt und Land

Um den EU-Schnitt der Investitionen in Kinderbetreuung zu erreichen, muss Österreich jährlich ca 1 Milliarde € an zusätzlichen Mitteln in die Bildung und Betreuung von Kindern investieren. Stadt und Land sind in den nächsten Jahren massiv gefordert. Neben nachhaltigen Investitionen sind aber auch familienfreundliche Arbeitszeiten gefragt.

„Wir befinden uns in einem großem Wandel. Junge Familien legen Wert auf eine gemeinsame Zeit mit ihrem Kind. Besonders junge Väter achten mittlerweile auf Dienstgeber, die auf motivierte Mitarbeiter setzen und ihnen familienfreundliche Arbeitsplätze ermöglichen. Es braucht daher die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik aber auch den Arbeitnehmer*innen, um sich den geänderten Lebenssituationen anzupassen. Die Stadt sollte hier als Vorbild vorangehen“, so Berchtold abschließend.