Erstaunt zeigt sich Für Innsbruck Klubobmann und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte GR Mag. Lucas Krackl über die Jubelrufe des für Stadtplanung zuständigen Bürgermeisters. Anstelle eines Architekturwettbewerbes wurde am Standort des ehemaligen Hotel Europa ein Projekt im Rahmen der bestehenden Widmung und bestehenden Bebauungsplanes geplant. Das ist aus Sicht des Bauträgers selbstverständlich zulässig. Für einen prominenten Standort wie diesen ist es jedoch eine vertane Jahrhundertchance ist sich Krackl sicher. Bürgermeister Willi hätte hier frühzeitig handeln müssen, um im Einvernehmen einen Wettbewerb zu erreichen.

„Innsbruck ist bekannt für seine Wettbewerbskultur und hochwertige Architektur. Auch wenn das vorliegende Projekt gefällig wirken mag und sicherlich von renommierten Architekten gut geplant wurde, bleibt die Frage nach anderen oder gar besseren Lösungen offen. Bürgermeister Willi muss die vertane Jahrhundertchance, ein Projekt ohne Wettbewerb an diesem prominenten Standort zu entwickeln, verantworten und sollte dies nicht auch noch bejubeln“, so Für Innsbruck Klubobmann und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnbau und Projekte, GR Mag. Lucas Krackl.

Wettbewerbe ermöglichen in der Regel bessere Lösungen

„Mit dem Verlust und der Zerstörung des Barocksaales hat das Haus seine Seele verloren. Wenn auch der Rest abgerissen werden soll, hätte der Neubau zumindest auch von den Dimensionen und Nutzungen her neu gedacht werden können. Der Platz gäbe nämlich schon mehr Möglichkeiten her als das nun Geplante. Vielleicht sollte sich der politisch für Stadtentwicklung zuständige Bürgermeister ausnahmsweise mehr um seine Aufgaben, als um seine internen Büroklausuren kümmern“, schließt Krackl.