Gesamtdotierung auf acht Projekte aufgeteilt

Insgesamt 70.000 Euro wurden heuer als Gesamtpreis für die „stadt_potenziale“ verliehen. Damit fördert die Stadt Innsbruck Arbeiten und Projekte, die relevante Aspekte und Fragen bezüglich Urbanität und Mitteln von Kunst und Kultur auf innovative und qualitätsvolle Art und Weise bearbeiten. Am 01. Februar wählte eine unabhängige Jury aus 39 eingereichten Projekten insgesamt acht Projekte aus, die sich die Gesamtdotierung teilen.

„Ich danke Ihnen sehr für Ihre kreativen Ideen, die allesamt unsere Stadt aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und künstlerisch gekonnt in Szene setzen“, gratulierte Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer den PreisträgerInnen: „Die Vielzahl an Einreichungen und die hohe Qualität der acht Siegerprojekte beweisen aufs Neue das künstlerische Potenzial, das in unserer Stadt steckt.“

Bei dieser Förderung geht es um die „Potenziale“ des künstlerischen Schaffens im Kulturraum Innsbruck in Verbindung mit der „Stadt“ als urbanen Begegnungsraum in all seinen Facetten. Der Kreativität der TeilnehmerInnen sind keine Grenzen gesetzt, die Kunst- und Kulturprojekte sollen die Interaktion im öffentlichen Raum verstärken – Lebendigkeit, Freiraum und Partizipation vermitteln“, so Kultursprecherin GRin Univ.-Doz. Dr. Patrizia Moser.

Unterschiedliche Themenbereiche

Die unabhängige, jährlich wechselnde und überregional besetzte Fachjury setzte sich heuer aus Birgit Brauner (Architektin), Ivana Marjanović (Kunsthistorikerin, Autorin) und Martin Fritz (Literaturwissenschaftler, Autor) zusammen. Mit der Auswahl der ExpertInnen war die „baettlegroup for art“ betraut. Gefördert werden heuer acht Projekte aus den Sparten Musik, Medien, Theater und Performance, Fotografie bzw. unter anderem zu den Themen Wohnen und Wegwerfgesellschaft. Diese Projekte werden im Laufe der kommenden zwei Jahre in Innsbruck umgesetzt:

  • Albrecht Dornauer: „Home Taping is Killing Music – Die Kassette als Reise in ein analoges Innsbruck“
  • Initiative Minderheiten / Michael Haupt: „Aufwachsen – Notlanden – Ankommen – Dazugehören. Blicke, Stimmen und Klänge über das Leben vor, während und fern des Krieges“
  • Bilding/Monika Abendstein: „kunstnotruf – Servicestelle, die Mut macht zu verändern und mitzugestalten“
  • Michaela Adrigan, Michaela Senn: „The Untitled. Performance-Festival im Freien Theater Innsbruck“
  • p.m.k./Ulrike Mair: „Ohne Theorie keine Revolution – „too much is not enough – NomeansNo – Wir wollen Theorie und zwar jetzt“
  • KostNixLaden/Laurin Mackowitz: 10 Jahre KostNix – Jubiläum des Umsonstladens
  • Christian Dummer, Teresa Stillebacher: „My own private Arcadia. Stadtraum als Teil der privaten Materie“
  • Kulturverein Vogelweide/Susanne Grüner-Ehrenstrasser: „Birdlab-Mapping Waltherpark Realities“

Das Konzept der stadt_potenziale

Die Förderung richtet sich an Kunst- und Kulturschaffende der freien Szene und ist speziell auf zeitgenössische Arbeiten ausgerichtet. Es werden Projekte gefördert, die sich mit dem Thema Stadt im Allgemeinen und mit Innsbruck im Besonderen beschäftigen. Eine unabhängige, jährlich wechselnde Fachjury entscheidet in einer öffentlich zugänglichen Jurysitzung über die Auswahl der Projekte. Die Einreichungen zur Förderung erfolgten erstmals ausschließlich digital.

Weitere Informationen und alle Siegerprojekte im Detail unter www.innsbruck.gv.at (Bildung/Kultur > Preise/Stipendien > stadt_potenziale). (IKM)