Ruhig ist es um die Zukunft des Bustourismus in Innsbruck geworden. Zu ruhig, denn mittlerweile gibt es offenbar nicht einmal mehr einen echten Lösungsansatz, sondern nur mehr Überlegungen zur Umgang mit einer Notsituation. Bedingt durch die fortschreitenden Planungen des MCI, steuert der Busparkplatz am Hofgarten seinem Ende zu. Worauf Für Innsbruck nachweislich immer wieder hingewiesen hat, tritt nun ein.

“Für Innsbruck steht seit vielen Jahren für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Parklösung für Busse in direkter Nähe zur Altstadt. Am SoWi-Areal ist das bekanntlich sehr gut möglich, die Unterstützung aus Politik und Tourismus war jedoch endend wollend. Jetzt, wo das Ende tatsächlich bevorsteht, werden die Rufe nach einer Lösung erstmals lauter. Hoffentlich führt diese stiefmütterliche Behandlung durch die Verantwortlichen für Tourismus nicht zu einem Schaden für den Bustourismus“, so Für Innsbruck Wirtschaftssprecher GR Mag. Markus Stoll.

Beauftragte Studien zu hinterfragen

„Wer sich für Kiss & Ride Stationen ausspricht, nimmt tausende unnötige Zusatzkilometer von Busfahrten durch Wohngebiete in Kauf. Das ist genauso wenig schlau wie der Wunsch der Grünen, einen Busparkplatz nur für wenige Jahre zu realisieren. Eine vernünftige Stadtentwicklung verlangt es Funktionen von Gebäuden zu kombinieren. Mit der Bustiefgarage und dem darüberliegenden Sportplatz wären wir wohl Vorbild für viele andere Städte. Es wäre interessant wie viel Geld in diverse Studien geflossen sind und welche Zielvorgaben diese hatten“, so Stoll weiters.

Verantwortliche müssen nun handeln

„Das Versagen in der Findung von Lösungen für den Bustourismus ist bei mehreren Personen und Stellen zu suchen. Da es den Betroffenen politischen Verantwortungsträgern für Stadtentwicklung, Verkehr und Tourismus aber offenbar einerlei ist, ob es einen Busparkplatz gibt oder nicht, sollte zumindest der Tourismusverband endlich aufwachen und sich für eine Bustiefgarage stark machen”, schließt Stoll.