Stadträtin Christine Oppitz-Plörer

Im Zuge des Gesprächs mit den Beteiligten und Verantwortlichen der Stadt wurde konstruktiv nach Alternativen gesucht und die nächsten Schritte fixiert. (IKM/Dullnigg)

Offizielle Aussendung der Stadt Innsbruck: Nach den Vorkommnissen in der Sillschlucht folgten VertreterInnen unterschiedlicher Vereine und Kollektiven der Einladung von Bürgermeister Georg Willi zum Runden Tisch. Auch der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Ing. Mag: Johannes Anzengruber, BSc und Jugendstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer beteiligten sich am Gespräch. Gemeinsam mit Mag.a Andrea Kreisl von der städtischen Geschäftsstelle Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, David Prieth (Geschäftsführer p.m.k., Club Commission), Vincent Devens (Bündnis Kulturlager), Sozialpädagogin Katharina Ortner, Johannes Steinkopf und Daniel Sailer (Bonanza Kollektiv), Johann Katzlinger (ÖH-Vorsitzender) und Thomas Krug (Junge Talstation) wurden mögliche Alternativen diskutiert.
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„Im öffentlichen Raum gilt es stets viele Bedürfnisse zu erfüllen und Rücksicht auf verschiedene Gruppen zu nehmen – aber: Er ist für alle da. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden, die möglichst vielen entgegenkommt“, betont Bürgermeister Willi. „Unser primäres Ziel ist es, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Nach den meist selbstorganisierten Veranstaltungen ist es auch denkbar, dass es künftig eine Ansprechperson im Magistrat gibt, die ein offenes Ohr für genau diese Szene hat“, ergänzt Vizebürgermeister Anzengruber.

Nächste Schritte

Kommende Woche werden bei einem nächsten Treffen unter der Leitung von Andrea Kreisl konkrete Orte diskutiert, an denen Veranstaltungen organisiert werden können. Wichtig ist dabei, dass diese gut erreichbar sind, Infrastruktur wie Strom und sanitäre Anlagen, aber auch Möglichkeiten der Müllentsorgung vorhanden sind und die Situation möglicher AnrainerInnen mitgedacht wird. Die Plätze aus der Vorauswahl werden anschließend im Rahmen einer Klausur mit den ExpertInnen aus den städtischen Dienststellen, wie etwa der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG), und den VertreterInnen der Szene auf Eignung überprüft.

„Junge Menschen haben im vergangenen Jahr auf so vieles verzichten müssen – zum Schutz von uns allen – und drängen jetzt verständlicherweise nach draußen. Gemeinsam werden wir es schaffen, Raum und Perspektiven anzubieten“, fügt Stadträtin Oppitz-Plörer hinzu.

Während des Runden Tisches brachten die eingeladenen VertreterInnen aus dem Kultur-, Veranstaltungs- und Nachtgastronomiebereich ihre Einschätzungen, ihre Bedürfnisse und Anregungen vor: Tenor war, dass es unter anderem eine zentrale Anlaufstelle auf Behördenseite, Erleichterungen bei Genehmigungen, Räume für organisierte wie spontane Veranstaltungen mit geeigneter Infrastruktur und mehr Bewusstsein und Toleranz brauche, wenn es um die Nutzung des öffentlichen Raums für Veranstaltungen gehe. Die Bereitschaft und das Engagement gemeinsam mit den Verantwortlichen seitens der Stadt passende Lösungen zu finden, sei groß. Das solle schließlich dazu führen, dass zeitnah und nachhaltig an konkreten Strukturen gearbeitet werden kann. (IKM/AD)