Nun ist es fix. Im Zuge einer Videokonferenz offenbarte sich gestern das komplette Versagen des Bürgermeisters bei der Gestaltung des sogenannten Sonnendecks. Während noch vor dem Sommer kräftig darauf hingewiesen wurde, dass man alles dafür tun werde, damit im Herbst der Bereich entlang der Franz-Gschnitzer-Promenade genutzt werden kann, heißt es nun “Land unter” am Sonnendeck. Kapitän Willi hat längst die Kontrolle über sein Schiff verloren. Warum er erst jetzt über Lösungen nachdenkt, obwohl alle Entscheidungen schon getroffen wurden, bleibt offen.
“Das Sonnendeck im Bereich der Franz-Gschnitzer-Promenade hat sich für junge Menschen zu einem beliebten Treffpunkt ohne Konsumzwang entwickelt. Durch die Sanierungsarbeiten wird der Aufenthaltsbereich quasi zerstört und das ohne jegliches Gegensteuern des Bürgermeisters. Erst mit dem Aufflammen der öffentlichen Diskussion, setzt auch Georg Willi die Segel anders und kommt mit neuen Vorschlägen um die Ecke. Nette Ideen deren Planungen wohl erst nach den Wahlen vorliegen werden und zumindest ein bisschen über den grünen Bauchfleck erster Klasse hinwegtäuschen sollen”, zeigt sich Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl verärgert.
Öffentlicher Raum für junge Menschen
“Ich verstehe es einfach nicht, wie man ein so wichtiges Anliegen derart versenken kann. Wenn es in Innsbruck an etwas wirklich mangelt, dann sind das mehr öffentlicher Raum für junge Menschen und ein niederschwelliges Angebot im Clubbereich. Der von Willi damals eilig versprochene Ersatz des Hafens zählt wohl zur selben Kategorie Seemansgarn wie die angeblich rasche Sanierung des Sonnendecks. Anstatt mit verschiedenen Märchen Nebel zu werfen, sollte Willi sich eingestehen, dass er es nicht geschafft hat eine gute Lösung zu erreichen”, so Krackl.
Gestaltung nicht akzeptabel
“Die Gestaltung der Sanierungen wird technisch sicherlich allen Anforderungen entsprechen. Optisch hätte ich mir schon erwartet, dass die Experten der Stadtentwicklung in einen derartigen Prozess eingebunden werden. Anstatt Chancen für die Qualität in der Gestaltung zu nützen, wurden ausschließlich die technischen Erfordernisse in den Vordergrund gestellt. Das ist höchst bedauerlich, weil Innsbruck sich etwas Besseres verdient hätte und das mit ein bisschen Hausverstand wohl leicht möglich gewesen wäre”, schließt Krackl