Kürzlich fand im Wege einer Online Konferenz das erste Treffen der “Steuerungsgruppe Rossau” statt. Für Innsbruck ist durch Innsbrucks Wirtschaftsreferentin Stadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer als politisch Verantwortliche für diesen Prozess vertreten. Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl nimmt seitens des Gemeinderatsklubs an der Steuerungsgruppe teil. Am 20. Juni wurden die nächsten Schritte der Standortoffensive Reichenau präsentiert. Die Stadt Innsbruck hat nachstehende Presseaussendung veröffentlicht, die wir hier wiedergeben (hier geht es zur Quelle).
Innsbrucks größtes Gewerbe-, Handels- und Industriegebiet in der Rossau soll zum attraktivsten Wirtschaftstandort Westösterreichs werden. Die Stadt startet deshalb gemeinsam mit externen ExpertInnen rund um das Wiener Planungsbüro RAUMPOSITION sowie UnternehmerInnen vor Ort den Standortentwicklungsprozess „Standortoffensive Rossau“. Der Entwicklungsprozess wird vom Wiener Planungsbüro RAUMPOSITION betreut, das zahlreiche Stadtentwicklungsprojekte in der Bundeshauptstadt und anderen Städten und Gemeinden begleitet hat.
„In der Rossau arbeiten rund 10.000 Menschen. Wir stellen an diesem starken Standort 800 Betriebs-, Geschäfts- und Produktionsräume. Das ist ein finanziell für die Stadt enorm wichtiger Faktor und deshalb will die Stadt Innsbruck den Standort fit für die Zukunft machen. Es geht darum, zu schauen, wie man die Rossau langfristig aufwerten kann, um künftige Herausforderungen zu meistern“, erklärte Bürgermeister und Finanzreferent Georg Willi beim Pressegespräch.
Rasante Entwicklung in der Rossau
Die ehemals landwirtschaftlich genutzte Rossau entstand als Gewerbegebiet in den 1960-er Jahren. Als erster größerer Betrieb siedelte sich der Milchhof Innsbruck 1963 in der Valiergasse an. Seit den 1980er Jahren kamen zu dem klassischen Industrie- und Gewerbegebiet vermehrt Handels- und Dienstleistungsbetriebe hinzu. Bekannt ist die Rossau aber auch für den Baggersee, ein beliebtes Freizeitgebiet der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG.
Heute werden am Standort Rossau jährlich rund 15 Millionen Euro erwirtschaftet, was rund 25 Prozent des gesamten städtischen Wirtschaftsaufkommens entspricht. „Nicht zuletzt das enorme Steueraufkommen bringt auf den Punkt, was die Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger wissen: Die Rossau ist rasant gewachsen. Aus diesem Grund haben wir stark veränderte Rahmenbedingungen und eine Weiterentwicklung des Gebietes ist notwendig“, unterstreicht Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
Professionelle Raumplanung
Unter Federführung des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration sowie des Amtes Immobilien, Wirtschaft und Tourismus wurde deshalb ein Prozess zur Weiterentwicklung des Standortes in die Wege geleitet. Mit der Abwicklung betraut ist das Wiener Planungsbüro RAUMPOSITION, das viele Stadtentwicklungsprojekte in der Bundeshauptstadt und zahlreichen Städten und Gemeinden begleitet hat und viel Erfahrung in der Moderation und Steuerung komplexer Stadtentwicklungsprozesse mitbringt. „Vordringlich ist, dass wir die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse aller in der Rossau Beteiligten zusammen bringen und ausloten, einerseits wo die Handlungsbedarfe liegen und andererseits wo sich Potentiale für eine Qualitätssteigerung identifizieren lassen. Allmeier fügt hinzu: „Der Wunsch der Stadt Innsbruck ist ein integrierter Prozess unter Einbindung der Unternehmen und Fachrichtungen. Das heißt konkret, dass bereits während des laufenden Prozesses die ersten Maßnahmen gesetzt werden sollen. Insgesamt geht es um eine langfristige Planungsperspektive für das verkehrsstarke Gebiet“, skizziert Geschäftsführerin DI Daniela Allmeier den Ausgangspunkt.
Kickoff Standortforum #1
Offizieller Auftakt der Standortoffensive Rossau ist am Mittwoch, 29. Juni, von 16.00 bis 19.00 Uhr im Mehrzwecksaal Olympisches Dorf. Beim Standortforum #1 diskutieren Stadtplanung, UnternehmerInnen und ArbeitnehmerInnen Herausforderungen und Chancen sowie aktive Möglichkeiten zur Mitgestaltung.