Wohnen ist ein für die Bevölkerung höchst wichtiges Thema. Insbesondere der Mittelstand in unserer Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen in Innsbruck wohnhaft bleiben zu können. Anfang Juli präsentierten Für Innsbruck, ÖVP und FPÖ den Entwurf für einer neue Vormerkliste für städtische Wohnungen. Ziel dieser Liste ist es, dem sogenannten Mittelstand in der Landeshauptstadt in der Vergabe berücksichtigen zu können. Die positiven Reaktionen aus der Bevölkerung aber auch die konstruktiven Anmerkungen von den politischen Mitbewerbern sind und waren sehr erfreulich. Auch der Bürgermeister hatte einst zugesagt, noch vor dem Sommer einen gemeinsamen Termin einzuladen. Dieser hat zwar nicht stattgefunden, es liegen aber etliche Termine bis nächsten Sommer vor. Im Herbst diesen Jahres soll jedenfalls die Beschlussfassung für die Vergabeliste an den Mittelstand erfolgen.
“Nach vier Jahren in dieser Regierungsperiode ist die Zeit gekommen, den vielen positiven Worten auch Taten folgen zu lassen. Wir freuen uns über die folgende Diskussion zu den Vergaberichtlinien und wollen diese im Oktober einer Beschlussfassung zuführen. Damit können auch jene Innsbruckerinnen und Innsbrucker Zugang zu städtischen Wohnungen erhalten, die aufgrund ihres Fleißes vielleicht ein paar Euros zu viel verdienen und bisher von der Vergabe ausgeschlossen waren”, so Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl.
Vergabeliste für Mittelstand positiven Nerv getroffen
„Das Grundbedürfnis Wohnen bewegt die Menschen und die Reaktionen zeigen, dass wir mit unserem Vorschlag für eine Vormerk- und Vergabeliste für den Mittelstand haben offenbar einen positiven Nerv getroffen haben. Es scheint mittlerweile als unbestritten im Gemeinderat, dass die Abwanderung des Mittelstandes zu einem großen Problem der Stadt geworden ist. So gesehen müsste die Mehrheit für eine Vergabeliste für den Mittelstand auch eine breitere Mehrheit als ursprünglich angenommen erzielen können. Die anfangs eingebrachten Kritikpunkte lassen sich mit gutem Willen einfach lösen und ein Start der neuen Vergabeliste mit 1. Jänner 2023 ist möglich”, so Krackl.
Mehrheiten entscheiden – Grüne sollen sich deklarieren
“Es stimmt mich schon bedenklich, dass der Bürgermeister verschiedene Fraktionen wiederholt als Bremser und Blockierer bezeichnet, wenn diese demokratisch eine Mehrheit im Gemeinderat finden. Vielleicht schaffen es Willi und die Grünen sich klar zu äußern, was sie wollen oder nicht wollen. Wenn wir dem Mittelstand endlich helfen können, dann sollten wir das jetzt tun. Eine Mehrheit zeichnet sich ab, ob die Grünen Teil dieser Mehrheit sind werden sie selber beantworten müssen”, schließt Krackl.