Gemeinderat Christoph Kaufmann

Verärgert zeigt sich Für Innsbruck Gemeinderat GR Christoph Kaufmann über die aktuelle Entwicklungen bei den Kassenarztstellen im Olympischen Dorf. Bereits im Jänner stellte er einen Antrag, wonach umgehend Gespräche mit den zuständigen Stellen zu führen seien, damit die ärztliche Versorgung im Stadtteil für tausende Menschen gesichert bleibt. Herausgekommen ist lediglich, dass alle Kassenstellen besetzt sind. Das Sprengelsystem hat ein großes Problem: Es ignoriert Stadtteile. GR Kaufmann fordert Bürgermeister Willi auf, in die Pedale zu treten und einen Runden Tisch einzuberufen.

„Ich empfinde es seitens der Zuständigen als große Ignoranz, wie mit den Sorgen der Bürgerinnen und Bürgern im Olympischen Dorf umgegangen wird. Es nützt nichts, schriftlich darauf zu verweisen, dass in Innsbruck alle Kassenstellen besetzt sind, wenn es im Olympischen Dorf einen ganz klaren Mangel gibt. Das Problem will offenbar nicht erkannt werden“, so Für Innsbruck GR Christoph Kaufmann.

Hilfeschrei aus dem Stadtteil – Verantwortliche schauen nur zu

„Gemeinsam mit dem stv. Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Für Innsbruck GR Mag. Markus Stoll, haben ich mich nach den ersten Hilferufen bemüht, die Situation vor Ort zu unterstützen. So konnten wir mit Hilfe der IIG die infrastrukturellen Anforderungen sicherstellen. Die Sicherstellung einer weiteren Kassenstelle im Olympischen Dorf wurde aber nicht weiterverfolgt. Nun stellt sich heraus, dass keine neue Patienten mehr angenommen und Patienten von in Pension gehenden Ärzten nicht mehr im Stadtteil versorgt werden. Das von mir im Gemeinderat skizzierte Szenario tritt nun also ein und alle Verantwortlichen schauen zu Lasten der Menschen vor Ort nur zu“, so Kaufmann weiters.

Hinschauen statt Wegschauen – Runden Tisch einberufen

„Ich fordere den Bürgermeister auf,  für die Menschen im Olympischen Dorf endlich in die Pedale zu treten und alle Verantwortlichen an einen Tisch zu holen. Die Kontakte zum Gesundheitsminister und ins Landhaus müssten auf grüner Ebene wohl vorhanden sein. Eines muss wohl auch dem Bürgermeister klar werden:  Eine Gemeinde als einen Sprengel zu sehen, mag vielleicht in Völs funktionieren, aber nicht in einer Landeshauptstadt. Hier braucht es dringend Anpassungen in der Systematik und er ist dafür verantwortlich“, schließt Kaufmann.