Stadträtin Christine Oppitz-Plörer
Für Innsbruck Sprecher für Stadtentwicklung Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl

Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Stadtpolitik mit der Errichtung eines Recyclinghofes im Westen der Stadt. Die aktuellen Überlegungen der IKB bewegten sich laut den heutigen Medienberichten zwischen einem 15 Millionen Projekt oder gar keiner Lösung. Mit dem Beschluss im Gemeinderat wurde verdeutlicht, dass eine Mehrheit des Gemeinderates eine Abgabestelle im Westen als dringend erachtet. Diese muss aber nicht als Luxusprojekt umgesetzt werden, sondern kann auch mit Hausverstand kostengünstiger errichtet werden. Darüberhinaus hat Für Innsbruck seit bald 1,5 Jahren den Vorschlag unterbreitet, dass durch eine kostengünstige Verlängerung der Öffnungszeiten in der Rossau es zu einer Entzerrung an den starken Samstagen kommt.

“Wir waren zusammen mit den Grünen skeptisch, ob der Bedarf für einen Recyclinghof im Westen gegeben ist. Nachdem aber die dringend notwendige Ausdehnung der Öffnungszeiten in der Rossau weder durch Gespräche mit dem Vorstand, als auch durch den Beteiligungsreferenten Bürgermeister Willi nicht erzielbar ist, muss es wohl einen weiteren Standort im Westen geben. Deswegen hat dieser Ansatz auch unsere Zustimmung in den Budgets 2022 und 2023 gefunden. Ich frage mich aber ernsthaft, warum das ein Luxusprojekt im Ausmaß von 15 Millionen Euro werden muss, wenn wir in der Rossau noch nicht mal alle schnell umsetzbaren Verbesserungen vorgenommen haben. Zwischen keiner Lösung und einer Lösung um 15 Millionen Euro wird es wohl auch Platz für eine einfachere Variante mit Hausverstand geben“, so Für Innsbruck Wirtschaftsstadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer.

Öffnungszeiten in Rossau ausdehnen und kundenfreundlicher gestalten

Aktuell hat der Recyclinghof von 8-17 Uhr von Montag bis Samstag geöffnet. Diese Zeiten stellen vor allem Berufstätige vor große Hürden und so verwundern die langen Staus am Samstag oder nach Feiertagen nicht. Für Innsbruck hat sich neben der Schaffung eines mobilen Recyclinghofes auch für die Ausdehnung der Öffnungszeiten ausgesprochen. So soll vor allem am Montag bereits um 06:30 geöffnet werden und am Freitag bis 20:00 Uhr geöffnet bleiben.

„Die aktuellen Öffnungszeiten sind für eine Landeshauptstadt eigentlich nicht tragbar. Vor allem Berufstätige werden regelrecht gezwungen, am Samstag und teilweise am Freitagnachmittag zum Recyclinghof zu fahren. Die Folge sind schier grenzenlose Staus. Eine Ausdehnung der Öffnungszeiten am Morgen und am Abend wären daher dringend angezeigt. So wären zumindest eine Öffnung an Montagen ab 06:30 Uhr und ein Betrieb an Freitagen bis 20:00 Uhr umzusetzen. Seitens der IKB wurden vor allem Personalkosten als Gegenargument ins Treffen geführt. Das ist nicht nachvollziehbar, denn die Personalkosten beim geplanten Luxusprojekt im Westen würden die geringen Mehrkosten um ein Vielfaches übersteigen“, so Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl.

Volle Unterstützung von Für Innsbruck

„Es ist sehr bedauerlich, dass unser Vorschlag zur Ausdehnung der Öffnungszeiten trotz Unterstützung von Stadträtin Schwarzl nach wie vor nicht umgesetzt wurde. Es braucht hier auch den Einsatz des Bürgermeisters als politisch Verantwortlichen für die IKB. Die Planung eines einfachen Recyclinghofes soll  ebenso rasch und mit Hausverstand angegangen werden. Für Innsbruck wird die Umsetzung vernünftiger Vorhaben mit allen Kräften unterstützen“, schließen Oppitz-Plörer und Krackl unisono.