Seit vielen Jahren gibt es in der Maria-Theresien-Straße ab 10:30 ein allgemeines Radfahrverbot. Die Ansichten, ob dieses überhaupt eingehalten wird, gehen relativ weit auseinander. Problematisch sind vor allem jene Radfahrer:innen die sich gegenüber Fußgänger:innen aber auch ein- und aussteigenden Fahrgästen der IVB rücksichtslos verhalten.
“Ich verstehe natürlich, dass viele Radfahrerinnen und Radfahrer bis an ihr Ziel fahren wollen. Das führt jedoch speziell in der Museumsstraße und am Marktgraben, sowie in der Fußgängerzone immer wieder zu gefährlichen Situationen. Dabei ist das Radfahren in der Fußgängerzone sogar verboten. Es braucht gut platzierte Radabstellmöglichkeiten ober- wie unterirdisch und es braucht vor allem Bewusstseinsbildung und in letzter Konsequenz auch einen hohen Kontrolldruck”, analysiert Für Innsbruck Sicherheitssprecher GR Kurt Wallasch die Lösungsansätze für die immer wieder zu beobachtenden Probleme in der Innenstadt.
Fußgängerzonen schaffen Rechtssicherheit
“Eine Fußgängerzone schafft Rechtssicherheit für Fußgänger und vor allem für ältere Menschen und Kinder. Es ist zwar wichtig Recht zu bekommen, dennoch sollte es gleich gar nicht zu einem Unfall kommen. Ich appelliere eindringlich an alle Radfahrerinnen und Radfahrer, sich an die Regeln zu halten”, so Wallasch.
Bewusstseinsbildung und Verlagerung des Radverkehrs
“Mir ist wichtig zu betonen, dass sich viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker auch an die gültigen Regeln halten. Sie werden aufgrund einiger schwarzen Schafe pauschal ebenfalls in Misskredit gebracht. Ich erhoffe mir durch wichtige Maßnahmen wie die Verlagerung des Radverkehrs in die Universitätsstraße und einer stärkeren Bewusstseinsbildung in den Fußgängerzonen ein besseres Miteinander von allen Verkehrsteilnehmer:innen”, schließt Wallasch.