Gemeinderat Kurt Wallasch

Immer wieder stellt die Stadt Innsbruck temporär Geschwindigkeitsmessanlagen an Straßen auf, um die Lenker für die jeweils gültige Geschwindigkeit zu sensibilisieren. Dies geschieht durch rote oder grüne Schrift, wobei rot gewöhnlich auf ein überhöhtes Tempo hinweist. Nicht so in der Reichenauer Straße, wo die Tafel bereits ab 41 km/h rot aufleuchtet und damit eine Geschwindigkeitsübertretung suggeriert die keine ist. Trotz zahlreicher Proteste halten Verkehrsstadträtin Schwarzl und Bürgermeister Willi an dieser falschen Einstellung fest und zwar nicht weil sie davon überzeugt sind, sondern „weil die Mitarbeiter das für gut befinden würden.

„Ich halte dieses Vorgehen aus mehreren Perspektiven für schwer bedenklich. Als langjähriger Kriminalbeamter und früher auch im Verkehrseinsatz tätigen Polizeibeamten graust es mir vor dem erhöhten Gefahrenpotenzial. Die Tafel leuchtet rot, obwohl man sich innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung befindet. Aus Unsicherheit kommt es zu raschen Bremsungen. Hoffentlich führt dieses grüne Experiment zu keinen Unfällen oder größeren Schäden. Ob die grüne Verantwortung dann auch auf die ausführenden Mitarbeiter abgewälzt wird? Ich kann die Verantwortlichen nur zur Vernunft auffordern und die Messgeräte richtig einzustellen“, so Für Innsbruck Sicherheitssprecher GR Kurt Wallasch.