Bereits 2020 hat Gemeinderat Kurt Wallasch mit einer Anfrage im Gemeinderat belegen können, dass brennende Elektroautos in Tiefgaragen ein großes Problem für die Gebäudesicherheit darstellen können. Im November des selben Jahres wurde ein konkreter Antrag eingebracht, wonach die zuständigen Stellen prüfen mögen, ob die aktuellen rechtlichen Bestimmungen im Brandfall für das Parken von E-Fahrzeugen und von E-Ladestationen in Tiefgaragen – insbesondere in Wohnhäusern der IIG und NHT – hinreichend definiert sind, um die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten. Im Jänner 2021 wurden Berufsfeuerwehr, Bau- und Feuerpolizei mit der Prüfung beauftragt. Im September 2021 wurde die Bau- und Feuerpolizei ersucht, gemeinsam mit dem Land Tirol Richtlinien für die Errichtung von E-Ladestationen zu erarbeiten, was auch vom zuständigen Amt sehr begrüßt wurde. Durch Zunahme im Verkauf von Elektroautos und daher vermehrter Vorkommen von Brandereignissen scheint die Sensibilisierung nun schneller voranzuschreiten.

“Ich habe schon vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass Elektroautos eine große Gefahr für Gebäude darstellen können und es entsprechende Richtlinien und Vorkehrungen braucht. Bestätigt wurden meine Befürchtungen durch eine Anfrage und später durch einen Prüfantrag. Mittlerweile ist das Thema auch in der Bevölkerung bekannt, dennoch fehlen aus meiner Sicht immer noch taugliche Maßnahmen seitens der gesetzgebenden Körperschaften”, so Für Innsbruck Sicherheitssprecher GR Kurt Wallasch.

Löschen brennender E-Fahrzeuge als Hauptproblem

“Wie erst kürzlich auch der Landesfeuerwehrinspektor in einem Zeitungsartikel mitteilte, besteht die größte Herausforderung darin, brennende E-Fahrzeuge aus der Garage zu transportieren. Wir wir aus bekannten E-Fahrzeug-Bränden wissen, ist ein klassisches Löschen bekanntlich nicht möglich und bei enormer Hitzeentwicklung können tragende Elemente angegriffen werden. Auch wenn es für neuere größere Garagen bessere Vorschriften gibt, so gibt es tausende Parkplätze in Bestandsgaragen, bei denen ein Brand verheerende Folgen für das gesamte Gebäude haben kann”, so Wallasch.

Bleibe am Thema dran

“Ich werde an diesem Thema dran bleiben und ständig hinterfragen, welche Maßnahmen ergriffen werden. Die Sicherheit von Menschen und Gebäuden muss an oberster Stelle stehen”, schließt Wallasch.