Erneuerbare Energien und deren effiziente Nutzung sind zentrale Themen der Zukunft!
Im Smart City Lab Innsbruck beschäftigt sich ein kompetentes Team der IKB (Innsbrucker Kommunalbetriebe) mit der intelligenten Verknüpfung und Steuerung von erneuerbaren Energiequellen und – speichern, sog. “Smart Grids”. Einige Mitglieder des Innsbrucker Gemeinderates sowie MitarbeiterInnen der Stadt Innsbruck nutzen vor Ort die Möglichkeit, mehr über das Projekt zu erfahren und bekamen eine Führung durch die Anlage.
Auch Für Innsbruck GRin Theresa Ringler zeigte sich von dem Projekt sehr beeindruckt:
“Hier wird aktiv an Lösungen gearbeitet, die nicht erst in der Zukunft sondern bereits in der Gegenwart extrem wichtig für unsere gesellschaftliche Entwicklung sind. Innsbruck ist hier europaweit ganz weit vorne mit dabei.”
GRin Theresa Ringler
Zusammenhänge verstehen
Wie die Experten vor Ort erläutern, ist ein zentraler Aspekt, das Gleichgewicht zwischen Energiegewinnung und -Nutzung aufrecht zu erhalten. Erneuerbare Energiequellen liefern so zum Beispiel Strom weniger gleichmäßig als durch fossile Brennstoffe betriebene Kraftwerke. Das kommt daher, dass durch Wind- und Wasserkraft und Solaranlagen gewonnen Energie von flexiblen Faktoren wie dem Wetter abhängig ist. Das Team des Smart City Labs setzt sich intensiv mit diesen Herausforderungen auseinander.
Verschiedene Energieformen (e.g. Strom- und Wärmeenergie) bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile in der Handhabung. So ist Strom sehr flexibel einsetzbar, jedoch die Speicherung aufwändig und kostenintensiv. Wärme hingegen ist träger, kann jedoch leichter und günstiger gespeichert werden. Dabei gilt es zu bedenken, dass die Umwandlung von einer in die andere Energieform mit Effizienzverlusten verbunden ist: dabei geht immer Energie verloren.
Strommanagement ist somit immer mit Überlegungen verbunden, wie viel Strom gerade benötigt wird und wie bei Überproduktion (z.B. bei besonders guten Wetterlagen) die überschüssige Energie nicht verschwendet, sondern intelligent genutzt werden kann. Ing. Bernhard Larcher, Geschäftsbereichsleiter Energieservices bei der IKB, erklärt: “Die Elektromobilität wird ein attraktiver Stromüberschussabnehmer sein.”
Das Smart City Lab ist Teil des Projektes SINFONIA.
Was ist SINFONIA?
SINFONIA (Smart INitiative of cities Fully cOmmitted to iNvest In Advanced large-scaled energy solutions) – so nennt sich ein innovatives EU-Projekt, das zum Ziel hat, die Energieeffizienz europäischer Städte zu steigern:
- Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien
- Senkung von Energiebedarf und CO2-Ausstoß
Innsbruck ist dabei eine von zwei Demo Cities: was hier gerade im “IKB-Smart District” im Gewerbegebiet Rossau entsteht soll anschließend als Musterbeispiel für weitere Städte gelten.
Weitere Projekte sind neben dem Smart-City-Lab die Energienutzung der Kläranlage Innsbruck und die energieeffiziente Sanierung von gemeinnützigen Wohnungen.
>> Mehr Informationen auf der Website der Stadt Innsbruck und der IKB