Nach der Einreichung eines Gemeinderatsantrages von Gemeinderat Benjamin Plach und in Zusammenarbeit mit der für Jugend zuständigen Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer wurde in Innsbruck ein Konzept für einen Jugendbeirat erarbeitet. Dieser soll die Bedürfnisse, Wünsche und Problemstellungen der Jugendlichen in Innsbruck wahrnehmen. Durch dieses Gremium können Jugendliche für sich selbst sprechen und aktiv in der Gestaltung ihrer Stadt mitwirken.
Die Gründung des Jugendbeirats wurde nun im Oktober-Gemeinderat beschlossen. Das neue Gremium ist parteiunabhängig und verfolgt keine Parteipolitik, die Interessen der Jugendlichen stehen im Vordergrund.
„Uns geht es um eine ernstgemeinte Partizipation und Wertschätzung. Die Zusammensetzung soll die breiten Interessen und Lebenswelten dieser Altersgruppe gut spiegeln: Jugendliche in der offenen Jugendarbeit genauso wie junge Menschen aus Vereinen und Verbänden, Vertretungen von Landeschülerinnen und -schülern genauso wie vom Beirat nach einem Bewerbungscall geworbene junge Menschen. Organisatorisch wird der neue Innsbrucker Jugendbeirat vom städtischen Jugendreferat unterstützt und begleitet“, erklärt Stadträtin Christine Oppitz-Plörer. Gemeinderat Benjamin Plach ergänzt: „Jugendliche brauchen mehr Mitspracherecht in der Politik. Mit dem neuen Jugendbeirat wird in Innsbruck ein Schritt in diese Richtung gesetzt. Durch seine breite Einbindung stärken wir den Zusammenhalt unter den Innsbruckerinnen und Innsbruckern.“
Ressourcen nutzen
Der Jugendbeirat richtet sich an InnsbruckerInnen im Alter von 14 bis 19 Jahren. Er wird zentrale Anlaufstelle bei jugendbezogenen Themen für den Stadtsenat und Gemeinderat und daher auch aktiv einbezogen. „Die Jugendlichen identifizieren sich mehr mit ‚ihrer‘ Stadt. Es gelingt die vorhandenen Ressourcen und Strukturen noch besser zu bündeln und zu vernetzen“, beschreibt Jakob Egger, BA vom städtischen Referat „Frauen und Generationen“ bei seiner Präsentation im Zuge des Pressegesprächs am Dienstag, 17. Oktober.
Das städtische Referat Frauen und Generationen hat gemeinsam mit der Plattform Offene Jugendarbeit Tirol (POJAT) und mit ExpertInnen im Bereich der Offenen Jugendarbeit Statuten für einen Jugendbeirat, angelehnt an ein Modell der Stadt Villach, erarbeitet. „Bei der Entwicklung des Jugendbeirats wurde nicht nur die Diversität der jungen Menschen in Innsbruck berücksichtigt, sondern auch die vorhandene Jugendarbeit mit ihrem Know-how miteinbezogen. POJAT entwickelt passgenaue und ressourcenorientierte Beteiligungsstrukturen für Jugendliche in jeder Gemeinde“, erklärt Mag. Martina Steiner, POJAT – Plattform Offene Jugendarbeit Tirol IKM).