Neuerlich flammt die Debatte über die Errichtung eines großen und umfassenden Recyclinghofes im Westen der Stadt wieder auf. Zuletzt wurde bekannt, dass die IKB bereits ein Grundstück gesichert hätte, auf dem der laut seinerzeitigen Planungen rund 15 Millionen Euro teure Recyclinghof in Kranebitten errichtet werden soll.

“Es ist unbestritten, dass eine Recyclingmöglichkeit im Westen der Stadt eine gute Ergänzung zum Recyclinghof Rossau ist. Nur über die Dimension und den genauen Standort, Öffnungszeiten und dem Personaleinsatz – in Zeiten des Personalmangels – ist vor allem mit Blick auf die Anrainer von Kranebitten aber auch auf die Anfahrtswege für die Zubringer noch zu diskutieren”, so für Innsbruck Stadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer.

Öffnungszeiten Rossau endlich ausdehnen und kundenfreundlich gestalten

Seit gut drei Jahren fordert Für Innsbruck regelmäßig eine Verbesserung der Öffnungszeiten in der Rossau ein. Aktuell hat der Recyclinghof nach wie vor nur von 8-17 Uhr von Montag bis Samstag geöffnet. Diese Zeiten stellen vor allem Berufstätige vor große Hürden und so verwundern die langen Staus am Samstag oder nach Feiertagen nicht. Für Innsbruck forderte mehrfach, dass vor allem am Montag und nach Feiertagen bereits um 06:30 geöffnet wird und am Freitag bis 20:00 Uhr geöffnet bleibt.

„Die aktuellen Öffnungszeiten sind nicht tragbar. Vor allem Berufstätige werden regelrecht genötigt die Wochenenden für ihre Fahrt zum Recyclinghof zu nutzen. Die Folge sind schier grenzenlose Staus. Eine Ausdehnung der Öffnungszeiten am Morgen, am Abend und nach Feiertagen wären daher dringend angezeigt, um eine Entzerrung zu erzielen. Die  höheren Personalkosten für eine Ausweitung der Öffnungszeiten dürften im Vergleich zum 2021 geplanten Bau um 15 Millionen Euro wohl überschaubar sein”, so Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl.

Mit Hausverstand kostengünstiger in die Realisierung einer Lösung kommen

“Für Innsbruck wird die Umsetzung vernünftiger Vorhaben mit allen Kräften unterstützen. Wir brauchen sicher keine volle Kopie des Recyclinghofes in der Rossau. Wir sind überzeugt, dass für weniger Geld eine gute funktionale Lösung erzielt werden kann und diese in Kombination mit einer Verbesserung der Öffnungszeiten und Kapazitäten in der Rossau mehr Service für die Bürger*innen bringen wird. Die Planung einer vernünftigen Recyclinglösung im Bereich der Kranebitter Alle soll daher rasch und mit Hausverstand angegangen werden”, so Oppitz-Plörer.

Fehlende Gespräche und Verhandlungen verhinderten bisher einfache Lösung

“Hätte man unsere konstruktiven Vorschläge aufgenommen und Gespräche sowie Verhandlungen geführt, könnte eine vernünftige Lösung bereits realisiert sein und den Bürgern tagtäglich zur Verfügung stehen. Diesen Vorwurf können wir den zuständigen Ressortführenden Willi und Schwarzl nicht ersparen. Vielleicht klappt es ja jetzt“, schließen Oppitz-Plörer und Krackl unisono.