Bild von Stadträtin Christine Oppitz-Plörer anzeigen

Bereits vergangene Woche wurde der für die höchst fragwürdigen Vorgänge im Bereich Personalwesen zuständige Bürgermeister höflich darauf hingewiesen, dass eine Fortführung der Amtsgeschäfte durch die Leiterin des Personalwesens im Sinne einer vertrauensvollen Vorbildwirkung für die städtische Mitarbeiterschaft nicht mehr tragbar ist. Eine Reaktion oder gar Handlung blieb aus. Bürgermeister Willi muss seiner Gesamtverantwortung endlich nachkommen, um der in Kritik stehenden Mitarbeiterin nicht weiteren Schaden durch seine unterbliebenen und falschen Handlungen zuzufügen. Unabhängig davon scheint eine Amtsenthebung der Leiterin des Personalwesens mittlerweile unvermeidbar. Da passt nur mehr das Zitat des grünen Bundespräsidenten: „Das darf doch alles nicht wahr sein“.

„Für Innsbruck sieht in einer ordentlichen Verwaltung ein großes Gut für die Allgemeinheit und auch einen Wohlstandsindikator für die Bürgerinnen und Bürger. Eine gute Verwaltung bildet Vertrauen in öffentliche Institutionen, weshalb ein funktionierender Stadtmagistrat auch einen großen Wert für die Gesellschaft darstellt. Dieser verlässliche Fels in der Brandung darf nicht durch höchst problematisches Verhalten einzelner (leitender) Mitarbeiter – die vermeintlich im Auftrag des Bürgermeisters fragwürdig und intransparent agieren – ausgehöhlt werden“, so Für Innsbruck Obfrau und Stadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer.

Weitere Amtsführung nicht länger vertretbar

„Eine vorbildliche Amtsführung für die rund 1.500 Mitarbeiter*innen setzt – insbesondere für einen Amtsvorstand/eine Amtsvorständin für Personalwesen – Vertrauen, Kompetenz, Verlässlichkeit und Integrität voraus. Nun liegt uns eine ernüchternde Zusammenfassung der Kontrollabteilung zu zwei Jahren Amtsführung vor, die bereits in drei Sitzungen des Kontrollausschusses sehr intensiv diskutiert wird. Ein weiteres Innehaben der Funktion als Amtsvorständin im Personalwesen ist aus Sicht von Für Innsbruck allein schon zum Schutz und zur Stärkung der engagierten und sich an Regeln haltenden Mitarbeiter*innen nicht länger vertretbar. Sollte der Bürgermeister nicht handeln, wird es der Stadtsenat tun müssen“, so der stellvertretende Für Innsbruck Klubobmann und Mitglied des Kontrollausschusses GR Mag. Markus Stoll.

Hauptverantwortung liegt bei Bürgermeister

„Bürgermeister Willi sieht sich in seiner eigenen Fantasie als Manager und Konzernchef und hat es binnen kürzester Zeit geschafft, zahlreiche Mitarbeiter zu vergraulen und aktive Mitarbeiter mit seiner fragwürdigen Gehaltspolitik zu diskreditieren. Die Hauptverantwortung für alle Diskussionen liegt im bildlichen Sinn also nicht nur bei den Offizieren, sondern vor allem beim Kapitän, dessen Ruder aber nie funktioniert hat“, schließt Stoll.