Nahezu alle politischen Parteien sprechen sich gegen eine Spekulation mit gefördertem Eigentum aus. Die Stadt hat unter Führung von Für Innsbruck hier bereits vor 10 Jahren ein dauerhaftes Vorkaufsrecht in Kaufverträgen von gefördert errichteten Eigentumswohnungen in Kranebitten verankert. Gegen diese Bestimmung wurde von einer Käuferin geklagt und sie bekam in erster Instanz nun recht. Der Stadtsenat hat beschlossen, diesen Rechtsstreit auch in den nächsten Instanzen weiterführen zu wollen. Bis dorthin müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, dass ein weiterer Verlust von geförderten Wohnungen an den freien Markt unterbunden wird. Diesbezüglich schließt sich Für Innsbruck der jüngsten Forderung der SPÖ vollinhaltlich an, wonach Ankäufe von förderungsnahen Wohnungen durch die IIG vorerst zur Vermietung herangezogen werden sollen.
“Die Haltung von Für Innsbruck ist seit vielen Jahren bekannt und wurde vor allem von Stadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer immer wieder massiv betont: Einmal gefördert – immer gefördert. Nur das ist sozial gerecht und nicht die Gewinnmaximierung eines Einzelnen. Diese Haltung hat auch zu klaren Vorgaben in den Kaufverträgen von gefördert errichteten Eigentumswohnungen geführt. Wer eine geförderte Wohnung erworben hat, muss diese im Falle des Verkaufes auch wieder zu einem festgelegten Preis an förderungsfähige Bewerber verkaufen. Das ist unser Zugang, um leistbares Wohnen auch über Jahre hinweg leistbar zu halten und dafür setzen sich in unserem Klub alle Mandatarinnen und Mandatare, in den verschiedensten Ebenen intensiv ein”, erinnert Für Innsbruck Klubobmann Mag. Lucas Krackl an die schon ein Jahrzehnt andauernde Haltung der Fraktion zu gefördertem Eigentum.
Für Innsbruck bewahrt klare Haltung
“Spekulation mit öffentlich geförderten Wohnungen ist ungerecht. Ich bin froh, dass wir an verschiedensten Stellen innerhalb und außerhalb des Rathauses unsere Haltung geltend machen und auf die herrschende Ungerechtigkeit, dass einzelne Menschen auf Kosten der Allgemeinheit profitieren, hinweisen und dieser entgegenwirken können. An dieser Haltung werden wir auch künftig festhalten. Ähnlich wie die SPÖ, wollen wir den Verkauf geförderter Eigentumswohnungen vorerst jedoch auf Eis legen und die aktuellen Projekte einer normalen Vermietung zuführen. Vom neuen Landtag wünschen wir uns, dass den Worten auch Taten folgen und rechtliche Voraussetzungen für ein Ende der Spekulation mit geförderten Wohnungen über ein Gesetz dauerhaft abgesichert werden”, schließt Krackl im Namen der Fraktion Für Innsbruck.