Nach einem sehr emotionalen Hilfeschrei von ausgewählten Wirtschaftstreibenden in St. Nikolaus und widersprüchlichen Aussagen zur Einbindung der Betroffenen vor Ort, haben Wirtschaftsstadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer und Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl einen Lokalaugenschein unternommen. In Gesprächen mit den Wirtschaftsbetrieben vor Ort, zeichnete sich ein differenziertes Bild ab. Eine ordentlich geplante bauliche Gehsteigverbreiterung in einem noch abzustimmenden Bereich findet mehrheitlichen Zuspruch.
“Ich habe mir nach Besuch einer Veranstaltung in St. Nikolaus vor Ort auch ein eigenes Bild von der Situation und den Wünschen der Wirtschaftstreibenden zwischen Metropol-Kino und Bushaltestelle beim Turnus Vereinshaus gemacht. Die Befragung ergab ein differenziertes Bild, wobei sich besonders im südwestlichen Bereich sich bei unserer Befragung eine deutliche Mehrheit für eine qualitätsvolle Verbreiterung des Gehsteiges ausgesprochen hat”, fasst Wirtschaftsstadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer ihre Eindrücke aus den persönlichen Begegnungen zusammen.
Bauliche Verbreiterung nur mit Begleitmaßnahmen
“Das aktuelle Provisorium ist sehr unglücklich gestaltet und lässt den Nutzen nur erahnen. Für eine echte Verbesserung der Aufenthaltsqualität muss der Gehsteig auch baulich verbreitert werden. Gleichzeitig gilt es den Parkstreifen zu erhalten und eine Befahrung des Gehsteiges zu Ladezwecken wie etwa in der Anichstraße zu ermöglichen. Die tatsächliche Länge und Ausgestaltung der Zone muss jedenfalls nachvollziehbar in Abstimmung mit den Betroffenen vor Ort beraten und festgelegt werden. Die aktuelle Ausgestaltung findet jedenfalls nicht unsere Zustimmung”, so der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtenwicklung Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl.
Betroffene einbinden und gutes Projekt vorlegen
“Wir schlagen vor, dass unter Federführung der Ressortführenden eine von der Stadt Innsbruck initiierte Versammlung der Betroffenen durchgeführt wird, an der alle Interessierten und nicht nur ausgewählte Personen teilnehmen können. Das ist uns wichtig und dringend notwendig. Nur dann kann ein derartiger baulicher Eingriff die Zustimmung von Bürgern und Politik bekommen”, schließt Oppitz-Plörer.