Für Innsbruck steht für ein über das gesamte Stadtgebiet erhöhtes und gleichzeitig entzerrtes Betreuungsangebot für jene Menschen, die zur Bewältigung ihres Alltages fürsorgliche Unterstützung und gute Betreuung benötigen. Dafür ist es notwendig, dass jede neue Einrichtung gleich von Anfang an mit guten Begleitmaßnahmen unterstützt und professionell begleitet wird. Wichtige Maßnahmen sind hier unter anderen die Erlassung einer Alkoholverbotszone und natürlich der Ausbau der persönlichen Betreuung.
“Wir brauchen eine vorausschauendere Herangehensweise bei neuen Betreuungseinrichtungen. Anstatt auf entstehende Probleme und Schwierigkeiten zu reagieren, sollen diese durch umfassende zu beschließende Begleitmaßnahmen im Vorhinein erst gar nicht entstehen”, erläutert Vizebürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer den Vorschlag von Für Innsbruck.
Regeln in der Einrichtung müssen auch vor der Türe gelten
“Es versteht niemand, dass in den Einrichtungen Alkoholverbote gelten und vor der Tür alles erlaubt ist. Und genau hier entstehen ja die Konflikte mit den Nachbarn. Wir wollen diese in der Prävention vermieden und zu jeder neuen Einrichtung soll der Gemeinderat auch klare Regeln und Gebote beschließen, damit die Konflikte wie wir sie in der Mentlgasse und Kapuzinergasse tagtäglich erleben gar nicht erst entstehen können”, führt Oppitz-Plörer weiter aus.
Aufhebung von Alkoholverboten zur richtigen Zeit auch wieder möglich
“Die Anliegen der leidgeplagten Anrainer sind mehr als berechtigt und erfordern unser Handeln. Wir sehen – wie alle Mandatare im Gemeinderat – im Alkoholverbot kein Allheilmittel, jedoch ist es im Moment das wirksamste Instrument, um eine spürbare Entlastung für die betroffenen BürgerInnen zu erreichen”, führt Oppitz-Plörer weiters aus.
“Wenn die langfristigen und umfassenden Maßnahmen zur Entzerrung der Hot-Spots greifen, das soziale Betreuungsangebot gut ausgeweitet ist und es keine schweren, absehbaren Belästigungen mehr gibt, können wir gerne längerfristig über eine Aufhebung von Alkoholverboten in der Stadt diskutieren”, schließt Oppitz-Plörer.