
Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl nach einer Lagebesprechung im Plenarsaal
Idee und Inhalte: Stadtblatt Innsbruck, Georg Herrmann. Originalbeitrag anzeigen.
Für Innsbruck Klubobmann GR Mag. Lucas Krackl erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen mit der aktuellen Ausnahmesituation und von seinem Alltag in Zeiten der Quarantäne.
Eindruck der aktuellen Situation
Ich versuche sinnvolle Beschäftigungen neben der Arbeit im Home-Office und als tägliche Vertretung in der Gemeindeeinsatzleitung zu finden. Neben Frühjahrsputz widme ich daher vermehrt meinem Hobby Kochen & Backen. Besonders freue ich mich über die Videoanrufe meiner Kinder.
Kommunikation & Nachrichten
In der Früh lese ich die Printmedien, untertags verfolge ich die Onlineangebote der einzelnen Medien. Neu dazugekommen ist das Radio. Städtische Informationen erhalte ich nahezu täglich in den Lagebesprechungen der Gemeindeeinsatzleitung, in denen ich als Vertretung für unsere Stadträtin Christine Oppitz-Plörer anwesend bin.
In der Kommunikation mit meinem Klub oder den Gemeinderatskollegen versuche ich als Bindeglied zwischen Gemeindeeinsatzleitung und Koalition die Informationen komprimiert zu vermitteln. Zusätzlich bin ich mit vielen Kolleginnen und Kollegen über Telefon, Whatsapp, Telegram und Facebook im regen Austausch.
Mit der Öffentlichkeit kommuniziere ich über die gängigen Sozialen Medien. Eigentlich wäre ich gerne mehr auf Twitter, vorwiegend bin ich jedoch auf Facebook. Kürzlich wurde es auch sehr emotional und ich habe mit meinem Beitrag zu Corona offenbar den Nerv vieler Facebook-Freunde getroffen: https://www.facebook.com/613232321/posts/10157052696737322/?d=n
Demokratie & Partizipation
Wir haben in der Krise einen Modus gefunden, dass wir vor Entscheidungen des Bürgermeisters mittels Notrecht auf kurzem Wege über das Tool Telegram eingebunden werden. Zudem habe ich in der Gemeindeeinsatzleitung die Möglichkeit, auf kurzem Wege auch persönlich Dinge anzusprechen. Generell werden wir eine Lösung finden müssen, dass zumindest der Stadtsenat auch virtuell zusammentreten kann.
Gestaltung des Alltags
Wenn es die Sonne zulässt, bin ich gerne auf meinem Balkon. Die vermehrte Zeit zu Hause ermöglicht es mir auch, einer meiner Leidenschaften viel mehr nachzugehen. Ich koche und backe derzeit sehr viel und probiere auch neue Sachen aus. Am Herzen liegen mir alle, die durch die Krise in eine schwierige Situation geraten. Wenn wir alle zusammenhelfen, können wir das auch gemeinsam überstehen.
Persönliche Botschaft
Es beeindruckt mich sehr wie unterschiedlich die Menschen mit der Krise umgehen. Teils haben sie lustige Ideen, teils gibt es sehr sinnvolle Initiativen. Mein Highlight ist der Burenwirt Express, der in kürzester Zeit der Krise trotzen konnte und alle Mitarbeiter weiterbeschäftigen kann. Das hat funktioniert weil viele bereit waren zu helfen und zu bestellen.
Wenn ich mir etwas wünschen würde, dann wäre es ein Beibehalten der spürbaren Solidarität zwischen den Menschen. Schauen wir doch auch in Zukunft aufeinander. Gemeinsam gelingt‘s!