
Die Organisation der Pflege ist eine der größten Zukunftsherausforderungen unserer Gesellschaft. Während sich immer mehr Menschen auf die Pflege in Senior*innenheimen verlassen, fehlen auf der anderen Seite Mitarbeiter*innen in der Pflege. Der Vorstoß von LRin Dr.in Cornelia Hagele, wonach pflegende Angehörige nach dem Vorbild im Burgenland angestellt und versichert werden sollen, wird seitens Für Innsbruck jedenfalls begrüßt und unterstützt.
„Im Wissen über den dramatischen Mangel an Pflegekräften in Innsbruck ist es für alle Fraktionen oberstes Ziel, eine Verbesserung der Situation herzustellen. Wir sind als Gesellschaft schon viel zu lange auf die Hilfe aus dem Ausland angewiesen und müssen uns vermehrt auf die eigenen Aufgaben und Verantwortungen konzentrieren. Wir haben daher die Aufgabe auch jene zu unterstützen, die gerne im Familienverband für ihre Verwandten da sein wollen und diese gesellschaftlich so wertvolle Arbeit leisten. Oft scheitert es an den finanziellen Rahmenbedingungen. Würde Pflege im Familienverband bezahlt und auch versichert werden, könnten wir dem Mangel von pflegendem Personal auf andere Weise spürbar entgegenwirken“, so Für Innsbruck Stadträtin Mag. Christine Oppitz-Plörer.
Volle Unterstützung für Modell Burgenland
„Ich bin Frau Landesrätin Dr. Hagele sehr dankbar, dass sie dem Beispiel Burgenlands in Tirol folgen will, und Sicherheit für pflegende Angehörige schaffen wird. Hierfür erhält sie unsere vollste Unterstützung. Ein weiteres Anwerben von Hilfskräften aus der ganzen Welt – mit allen damit verbunden Problemen und ohne flankierende Maßnahme zur Verbesserung der Situation für die Pflegenden – muss kritisch beäugt werden. Gesellschaftliche Herausforderungen sollen schließlich gelöst und nicht nur über die Grenzen in die Gesellschaft der Nachbarländer verschoben werden“, schließt Oppitz-Plörer